Stationsgebete 2023 im Gasthaus Dorstewitz und im Bauhof der Gemeinde Wendelstein
Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) von St. Nikolaus lud mit ihrem Präses Pfarrer Michael Kneißl an zwei Sonntagen in der Fastenzeit zum nachmittäglichen Gebet ein. Eine lebendige Kirche darf nicht auf das Gotteshaus beschränkt sein, die Kirche muss da an Ort und Stelle sein, wo sich das alltägliche Leben abspielt, so Pfarrer Kneißl zum Hintergrund für diese „Stationsgebete“.
Am zweiten Fastensonntag fanden sich die Gläubigen im Gasthaus Dorstewitz in Raubersried zum Gottesdienst mit Liedern, Gebet und Psalmen ein. Im Nebenzimmer „Im Kuhstall“, eingedeckt mit Getränken, hatte das Stationsgebet als Leitthema „Gast im Haus, Gott im Haus“. Im herrlichen Ambiente mit Gewölben des früheren Kuhstalls (Kuhstall bis 1972 – Umbau zum Nebenzimmer 1998) wurde der Gottesdienst gefeiert. Zu Beginn erzähle Reiner Dostewitz, Wirt und Inhaber der Gaststätte, von der Geschichte des Gebäudes.
Das Motto des Stationsgebets hieß „Gast im Haus, Gott im Haus…“ .
Die Gebete, Texte und Lieder zielten auf die Gastfreund und die Geselligkeit hin. In der Schriftenlesung war Gott zu Gast bei Abraham u. Sara (aus dem 1.Buch Mose 18) und Gott hielt Gastmal auf seinen hl. Berg (Jesaja 25/6-9). Das Gedicht von Paul Konrad Kurz „Du bist der Wirt“ kann gerne nachgelesen werden in unserem Wendelsteiner Pfarrbrief (01/2023) Seite 11. Die Lieder wurden begleitet von Pfarrer Micheal Kneißl (Gitarre) und Hermann Lahm (Akkordeon).
Im Bauhof der Gemeinde Wendelstein fand eine Woche später das zweite Stationsgebet im Aufenthaltsraum statt. Dieses Mal unter dem Motto „Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, des Bauhandwerkers…“.
Werner Winter, Leiter des Bauhofes begrüßte die Mitglieder der Pfarrgemeinde in seinem Wirkungsbereich und berichtete von Arbeiten, die im Bauhof für die Marktgemeinde anfallen. In der Schriftenlesung (Mt. 13 54-58) wird vom Jesu Wirken in seiner Heimatstadt Nazareth berichtet – …da staunten die Leute über die Weisheit und die Kraft seiner Wunder und fragten sich: „Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns?……“
Lieder, Psalmen und Text hat wie bei jedem Stationsgebet, passend zum Geschehen vor Ort, Pfarrer Kneißl zusammengestellt. Für die musikalische Begleitung sorgten wie oben Pfarrer Kneißl und Herr Lahm.
Pfr. Kneißl erzählte zudem von den wichtigsten Wirkungsstätten Jesu im Hl. Land: Mit ziemlicher Sicherheit war Jesus unter Anleitung seines Vaters Josef als Bauhandwerker – vor seinem öffentlichen Wirken – tätig. Vermutlich war ein Einsatzgebiet der Ort Sepphoris, eine römischen Siedlung in Galiläa, wo er als „Montagearbeiter“ u.a. mit Griechen zusammentraf.
Nach dem Gottesdienst zeigte Werner Winter den Teilnehmern die Werkstätten und weitere Einrichtungen im Bauhof, u.a. Fuhrpark, Winterstreugut-Lager……
Bei der Verabschiedung von der Familie Winter sowie 8 Tage vorher in Raubersried bei Reiner Dorstewitz bedankte sich KAB-Vorsitzender Konrad Sailer im Namen aller Teilnehmer für die gastfreundliche Aufnahme.
Konrad Sailer