Er begrüßte die Zuhörer u.a. mit Kindheits-Erinnerungen an den Klang der Klosterkirche in Kastl, insbesondere der großen alten „Stürmerin“-Glocke aus dem 14. Jahrhundert. Jeden Donnerstag-Abend erinnert ihr Läuten an die Angst Jesu am Ölberg und an alle Menschen, die heute durch Leid und Schmerzen gehen und eine ‚persönliche‘ Passionsgeschichte schreiben. Der Glockenklang lag über dem ganzen Ort im Lauterachtal. Dieser Klang erfüllte seine Kinderzeit und die Herzen der Einwohner von Kastl.
Die Texte von Hermann Lahm waren oftmals an sich selbst gestellte Fragen, wie man selber zu den Ereignissen steht und wo man als Christ noch mehr “Nachfolge” zeigen könnte und sollte.
So ergaben Musik und Texte eine Einheit.
Die eingegangenen Spenden sind für die Erdbebenopfer.
Text: Hermann Lahm
Bilder: H.Lahm & K.Sailer
Gedanken zum Kreuz
von Hermann Lahm
Gedanken zum Kreuz hört man öfter.
Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Hoffnung.
Das Kreuzzeichen machen wir uns oft auf die Stirn.
Im übertragenen Sinne hat jeder sein Kreuz zu tragen.
Mit Kreuz wird auch die tragende Wirbelsäule bezeichnet.
Mir tuat mei Kreiz so weh, wie oft haben wir so schon gejammert.
Das Kreuz als Autobahnkreuz, als Kreuzung verschiedener Straßen.
Auch als Verb gibt es den Begriff „durchkreuzen, ankreuzen“.
Kreuzfahrt heißt so, weil man mit dem Schiff durch die Meere kreuzt.
Das Kreuz ist aber auch ein Siegeszeichen über den Tod,
ist ein Hoffnungszeichen für die Erlösung,
ist ein Ziel am Gipfel,
ist eine Erinnerung am Grab,
ist ein Symbol für den Frieden.
Für uns Christen ist das Kreuz mehr als nur gekreuzte Holzbalken.
Es ist auch ein Hoffnungszeichen z.B. im Krieg, gerade in diesen Tagen.
Wir bitten darum, dass auf unserem Weg durchs Leben unsere Herzen den Frieden bewahren
und mit Hilfe Gottes der Frieden hoffentlich bald wieder hergestellt werden kann.
Wir Menschen müssen uns darum bemühen.