Stationsgebete auf Ostern hin

Stationsgebete im Hörkaffee beim Akustiker und im Optikergeschäft Wenzel-Teuber in Wendelstein

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) von St. Nikolaus lud mit ihrem Präses Pfarrer Michael Kneißl an zwei Sonntagen in der Fastenzeit zum nachmittäglichen Gebet ein. Eine lebendige Kirche darf nicht auf das Gotteshaus beschränkt sein, die Kirche muss da an Ort und Stelle sein, wo sich das alltägliche Leben abspielt, so Pfarrer Kneißl zum Hintergrund für diese „Stationsgebete“.

Am ersten Fastensonntag fanden sich die Gläubigen beim Akustiker im Hörkaffee in Wendelstein zum Gottesdienst mit Liedern, Gebet und Psalmen ein. Wir hatten uns im vorderen Teil, im Gästeraum versammelt, in dem die Besucher Kaffee trinken können. 

Das Motto des Stationsgebets hieß „Wer Ohren hat zum Hören…“ .  

In der Schriftenlesung wird den Israelis nahe gelegt auf Gottes Worte zu hören (Deut. 5.Buch Mose 6,4-9) und im Evangelien wird von der Heilung des Tauben berichtet (Markus 7,31-37). Pfarrer Kneißl las eine Geschichte von einem Indianer vor, der selbst im Großstadtlärm ein Grille zirpen hörte. Lehre aus der Geschichte, jeder hört bewußt nur das, was zu seinem Lebensumfeld gehört. 

Der Geschäftsinhaber Markus Kleiner berichtete von seiner Tätigkeit als Akustiker und stellt sich gemeinsam mit der Akustikmeisterin Heidi Sailer-Franks den Fragen der Anwesenden.

Bei Optics Wenzel-Teuber fand eine Woche später das zweite Stationsgebet im Verkaufsraum statt. Dieses Mal unter dem Motto „Meine Augen haben das Heil gesehen…“.

Dazu wurden die Evangelien nach Matthäus (Mt. 7,1) verlesen „…Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?…“ und nach Markus (Mk. 8, 22-26) die Heilung des Blinden. Lieder, Psalmen und Text hat wie bei jedem Stationsgebet passend zum Geschehen vor Ort Pfarrer Michael Kneißl zusammengestellt.

Aus der Sammlung der Briefe der „Kleinen Schwester Jesu“ wurde in einer Geschichte von einer blinden Frau berichtet, wie diese trotz ihrer Blindheit „mit wachen Augen“ die Schönheit der Welt „sehen“ kann.Für die musikalische Begleitung sorgten Pfarrer Michael Kneißl (Gitarre) und die Pfarrpraktikantin Carolin Streller (Querflöte).

Der Optikermeister und Geschäftsinhaber Herr Wenzel-Teuber berichtete von seiner Tätigkeit und beantwortete die Fragen rund um seine Tätigkeiten.

Bei der Verabschiedung vom Optiker sowie 8 Tage vorher beim Akustiker bedankten sich Pfarrer Michael Kneißl und der KAB-Vorsitzende Konrad Sailer für die gastfreundliche Aufnahme.

Konrad Sailer