Chorkonzert zum 100. Christkönigsfest

Zum 100. Christkönigsfest beleuchtete der Kornburger Kirchenchor Maria Königin den 1925 von Papst Pius XI. eingeführten Feiertag im Rahmen zweier Konzerte in St. Sebald Schwabach und St. Nikolaus Wendelstein musikalisch aus unterschiedlichen Perspektiven.

 

Das Christkönigsfest entstand aus der Idee des „sozialen Königtums Christi“. In der römisch-katholischen Kirche wird es am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert. „Wir beschließen das Kirchenjahr mit dem Gedanken: So schwierig es auf Erden auch sein mag – im Himmel haben wir einen Herrscher, dem wir uns anvertrauen können und der es gut mit uns meint“, erläuterte Organisatorin Renate Schneider den spirituellen Hintergrund der Chorkonzerte und machte damit auch die Aktualität des Festes im Hinblick auf die weltpolitische Entwicklung deutlich.

 

Musikalisch zeigte sich der Chor in hervorragender Form. Chorleiter Alexander Ilg dirigierte und begleitete souverän vom Klavier aus und Sopranistin Petra Piccu setzte mit ihren beiden Solostücken „Ave Maria“ von Pietro Mascagni sowie Vivaldis „Domino Deus“ besondere Akzente.

 

Im ersten Teil des Programms stellte der Chor die Entstehung und Bedeutung des Christkönigsfestes vor – musikalisch ausgedeutet durch Ausschnitte aus Louis Spohrs Oratorium „Die letzten Dinge“.

 

Der zweite Abschnitt widmete sich der Idee, dass der Glaube an Christus als höchste Instanz Halt, Kraft und Orientierung schenken kann. Diese Botschaft untermalten die Sängerinnen und Sänger klanggewaltig mit Anton Bruckners Locus iste und Giovanni da Palestrinas sängerisch hoch anspruchsvoller Motette Sicut cervus.

 

Im dritten Teil erinnerten die Interpreten an das Wirken Jesu – bis hin zur Selbstaufopferung am Kreuz, erklärte Renate Schneider. Den musikalischen Abschluss bildete Felix Mendelssohns „Denn er hat seinen Engeln befohlen“.